So war der Baumholder Jugend Triathlon 2023

Baumholder Jugend Triathlon 2023
Baumholder Jugend Triathlon 2023

Weite Anreisen nehmen die Sportler mittlerweile in Kauf, um am OIE-Triathlon in Baumholder teilzunehmen. Aus Trier, Darmstadt, Montabaur oder Bingen. Dafür bedankt sich Moderator Bernd Mai nach einem tollen Wettkampf am Samstag noch kurz vor der Siegerehrung. Denn ihm persönlich und auch dem Orga-Team vom Förderverein Triathlon und Stadtlauf Baumholder sei gerade der Jugend-Triathlon besonders wichtig: „Mein persönliches Herz hängt an dieser Veranstaltung.“ Die Leistungen der Kinder, die Stimmung rund um den Badesee und auch das Anfeuern der Familien und Freunde tragen zu einer außergewöhnlichen Atmosphäre bei, meint Mai und erntet dafür heftigen Applaus. Aber eine Medaille hat stets zwei Seiten. Daher der Wermutstropfen: Aus der näheren Umgebung außerhalb Baumholders starten nur sehr wenige Kinder und Jugendliche. „Da haben wir noch Luft nach oben“, sagt Orga-Chef Günter Heinz. Der sich aber trotzdem freut, dass mit 51 Teilnehmern deutlich mehr Jungen und Mädchen mit von der Partie sind als vor einem Jahr.

Der Startschuss fällt, wie immer, am Sandstrand des Badesees. Die Kinder der Wettkampfklasse Schüler C laufen auf das Startsignal von Stadtbürgermeister Günther Jung ins 24 Grad warme Wasser. Als Erste kommt Susie Vandenbussche von Tri Post Trier nach 50 Metern zurück ans Ufer. Sie sichert sich später auch den Sieg unter den Mädchen. Nachdem sie noch die 2,5 Kilometer lange Rad- und die 400 Meter lange Laufstrecke bewältigt hatte, freute sie sich über ihr Gesamtergebnis: elf Minuten.  Auf dem zweiten Platz landete Paula-Marie Klaren, ebenfalls von Tri Post Trier, auf dem dritten Marlene Schütz von Steuler TriKids RSG Montabaur. Bei den Jungs war Erik Dambacher vom 1. FC Kaiserslautern der Schnellste (10:31Minuten) vor Raphael Gottfried und Julius Rademacher, beide von Tri Post Trier. Sie alle schienen die hohen Temperaturen von etwa 30 Grad nicht zu beeinträchtigen. Im Gegenteil, Susie sagt: „Das warme Wetter gefällt mir“. Und auch die Radstrecke lobt die Neunjährige aus Konz: „Es ging viel berghoch, das ist gut für die Muskeln.“  

Baumholder Jugend Triathlon 2023
Baumholder Jugend Triathlon 2023
In der Klasse Schüler B (100 Meter schwimmen, 2,5 Kilometer Rad fahren, 800 Meter laufen) siegte bei den Mädchen Juna Bäcker von RSG Montabaur in etwas mehr als zwölf Minuten und fünf Sekunden vor Lia Krahn von Tri Post Trier und Emma Sophie Jestädt vom DSW Triathlon Team Darmstadt. Bei den männlichen Sportlern hatte Anton Hahn vom LC Bingen die Nase vorn (13:10 Minuten). Es folgten auf den Plätzen zwei und drei Jannis Schwabe von RSG Montabaur und Jakob Christmann vom 1. FC Kaiserslautern. In der Staffel waren drei Teams vom VfR Baumholder auf dem Podest: Auf Platz ein Team JGM mit Jana Ludmann, Greta Kunz und Mia Roos  (11:53) vor Nilube 31 (Ben Neu, Niklas Kneller, Luke Dintner)  und den Turn-Tritanen (Leon Rott, Xavier Knofflock, Till Seber).
 
Bei den Schülern A landete, wie schon im vergangenen Jahr, wieder eine Vandenbussche vorne. Und zwar Emie. Für 200 Meter schwimmen, 8,5 Kilometer Rad fahren und 2,4 Kilometer laufen benötigte sie 29:01 Minuten. Es folgten Ida Wendland von RSG Montabaur und Lilly Förster von Tri Post Trier. Bei den Jungs stand Emilian Huber von TSG Maxdorf ganz oben auf dem Podest. Seine Zeit: 30:06 Minuten. Es folgten Constantin Darius Stark von LC Bingen vor Gabriel Rademacher von Tri Post Trier. Es gingen nur zwei Staffeln an den Start, beide vom VfR Baumholder. Auf Platz eins landeten die Racer mit 31:34 Minuten, auf Platz zwei Team TR.
Baumholder Jugend Triathlon 2023
Baumholder Jugend Triathlon 2023

Die gleiche Strecke wie Schüler A hatten auch die Jugendlichen der Jugend B zu bewältigen. Hier siegte Lucie Bäcker von RSG Montabaur (29:04) vor Emilia Solbach, ebenfalls aus Montabaur, und Ella Repplinger von Tri Post Trier bei den Mädchen. Aus Montabaur kam auch der Sieger bei den Jungs: Kolja Rüb (27:07). Auf Platz zwei folgte Marty Silzle von SSCtri Landau und Ole Peter von LC Bingen. Auch in diesem Wettbewerb lobt der Sieger die Radstrecke: „Die ist sehr schön.“ Das Schwimmen, so sagt der 15-Jährige aus Walmerath weiter, sei besser als erwartet gelaufen. „Ich dachte, dass andere schneller sind als ich.“ Und das Radfahren sei dann sehr anstrengend gewesen – „Es gibt doch einige Höhenmeter“. Letztendlich habe ihn aber die Tatsache, dass er vorne lag, weiter angetrieben. „Das gibt noch einen zusätzlichen Ansporn.“

Zurück