So war der Baumholder Triathlon 2024

Baumholder Jugend-Triathlon 2024
Beim Jugendtriathlon der Schüler C darf auch mal unterstützt werden | Foto: M. Mai

Los geht es für die Familie und etwa  30 weitere junge Sportler beim Jugend-Triathlon am Samstag. „Da würden wir uns noch mehr Teilnehmer, vor allem aus dem näheren Umkreis freuen“, sagt Orga-Chef Günter Heinz vom Förderverein Triathlon und Stadtlauf Baumholder. Der aber gleichzeitig die lobt, die von so weit angereist sind. Aus Bingen, aus Montabaur, aus Primasens, Mainz, Luxemburg oder eben Trier.

Zuerst gehen die Kleinsten (Schüler C) an den Start. Bei den Jungs siegt Moritz Ludwig von Tri-Post Trier vor Milan König (Tri-Kids RSG Montabaur) und Lenny Riehm (LLG Wustweiler). Bei den Mädchen hat Matilda Hahn von LC Bingen die Strecken als erstes bewältigt, es folgen Frey Kubik von SC Heuler und Marlena Kasper (Trikids TuS Ahrweiler). Staffel-Sieger ist Dream-Mix vom VfR Baumholder.

In der Altersklasse Schüler B geht erstmals eine Vandenbussche an den Start: Susie wird Zweite hinter Lia Krahn, ebenfalls von Tri-Post Trier. Bei den Jungs gewinnt Jakob Christmann vom 1. FC Kaiserslautern vor Georg Janzen (Tri-Post Trier), in der Staffel-Wertung sind die Turn-Tiger vom VfR Baumholder ganz vorne.  Susie, die erstmals in der höheren Altersklasse in Baumholder angetreten ist, freut sich über die längere Laufstrecke um den See: „Da kam ich in Ecken, wo ich die Vögel zwitschern gehört habe; es war schön, mehr vom See zu sehen.“ Allerdings sei der Wettkampf auch anstrengender gewesen, gesteht die Zehnjährige.

Ihre Schwester Emie findet ebenfalls das Laufen um den See sehr schön, auch wenn ihre Paradedisziplin das Radfahren ist. „Die Strecke ist nicht nur gerade, es geht hoch und runter“, sagt die Zwölfjährige, dass ihr die Radstrecke besonders gefällt. Nur das Wasser hätte sie sich, wie viele andere Teilnehmer auch, etwas wärmer gewünscht. Am Ende landet sie ganz oben auf dem Siegertreppchen, vor Juna Bäcker (Tri-Kids Montabaur). Bei den Jungs siegt Darius Constantin Stark von LC Bingen vor Noah da Luz von Celtic Diekirch und Kris Becker (TCEC Mainz).

Marty Silzle von SSC-Tri Landau siegt in der Wertung Jugend B. Und das, obwohl er zwei Wochen krank war und nicht trainieren konnte.  „Das Schwimmen lief gut, aber das Radfahren nicht so“, sagt er. Beim Laufen habe er gar Seitenstechen bekommen. Und trotzdem reicht es für Platz eins, was ihn wiederrum zufrieden stellt.  Der 15-Jährige ist zum dritten Mal in Baumholder und mag vor allen Dingen die Laufstrecke um den See. Auf den Plätzen zwei und drei landen Tun Hemmen von Celtic Diekirch und Michael Neuhaus von Tri-Post Trier. Julie Vandenbussche schafft es bei den Mädels auf den ersten Platz, gefolgt von Maud Kalmes von Celtic Diekirch. „Das Schwimmen war kalt, das Radfahren anstrengend, aber das Laufen um den See macht richtig Spaß“, fasst die 14-Jährige zusammen.

Papa Vandenbussche, Jerome, geht am Sonntag in der Jedermann-Disziplin an den Start. Und siegt vor Andreas Schmidt vom TV Bad Mergentheim und Jens Nagel von Team Get-fit. „Das Schwimmen war gut, wenn es auch ohne Neopren bei der Kälte schwierig gewesen wäre“, gesteht er. Auch die Radstrecke, dieses „Hoch und Runter“, gefällt ihm. Aber am Schönsten, so sagt er, sei immer das Laufen. „Wir kommen nächstes Jahr wieder“, kündigt er an, der mit seiner Familie Dauergast in Baumholder ist.

Bei den Damen gewinnt den Wettbewerb Lisa Marie Stening von TCEC Mainz vor  Lisa Kubik (SC Heuler Montabaur) und Ulrike Blank-Peters (LC Bingen).  Mutter Anne-Sophie Vandenbussche schafft es übrigens auf Rang fünf, was das gute Familien-Erlebnis perfekt macht.

Bei der Olympischen Distanz ist es ein souveräner Start-Ziel-Sieg für Paul Wiesner von SRL Triathlon Koblenz. Eine Stunde, 58 Minuten und sechs Sekunden braucht er für 1,5 Kilometer schwimmen, 36,5 Kilometer Rad fahren und zehn Kilometer laufen. Leicht und locker kommt er durchs Ziel, mit mehr als zwei Minuten Vorsprung vor Johannes Flesch von Tri-Post Trier und Johannes Scherer von PSV Wengerohr (2:02:39 Stunden).  „Mein Ziel war es, zu gewinnen“, sagt der 28-Jährige nach dem Wettkampf. Dabei sei er bei Weitem nicht an seine Grenzen gegangen. „Aber es ist ein sehr schönes Event, es hat Spaß gemacht.“

Bei den Frauen benötigt die Erste Anne Eifler vom Triathlon-Team Rhein-Nahe 2:27,35 Stunden. Auf Platz zwei folgt Anna Minges von M-Powerment aus Landau, die übrigens für die Ironman-Weltmeisterschaft in Nizza qualifiziert ist. Platz drei belegt Lisa Ratz von Cool Runnings Luxembourg.  In der Staffel siegt SV Blau-Rot Pratau vor Team Sportelsch und Zwei hoch drei. Mit am Start auch das  Team „Heimatliebe“ des Hauptsponsors, der OIE, „ohne die diese Veranstaltung überhaupt nicht zu stemmen wäre“, wie Günter Heinz betont, genau wie ohne die rund 200 Helfer, die im Einsatz sind.

Thomas Flohr vom VfR Baumholder beim Zieleinlauf des Baumholder Triathlon 2024
Thomas Flohr vom VfR Baumholder beim Zieleinlauf | Foto: M. Mai

Für die meiste Stimmung rund um den Badesee sorgen übrigens die Lokalmatadoren, von denen sich Günter Heinz auch bei den Erwachsenen ein paar mehr wünschen würde.  Thomas Flohr, der die Olympische Distanz absolviert, animiert immer wieder das Publikum, auch bei den Staffeln gibt es besonders viel Applaus für die heimischen Teilnehmer. So auch für das Männerballett der Baumholderer Karnevalsgesellschaft, das es bei der Jedermann-Staffel ganz oben aufs Siegertreppchen schafft.   „Das Schwimmen war schon anstrengend, vor allem, weil ich Probleme mit meiner Brille hatte und deshalb nicht so kraulen konnte, wie ich wollte“, sagt Frank Wildanger. Und mit Blick auf die anderen Sportler sagt er: „Die waren schon echt schnell.“  Radfahrer Iven Jank ist als Zweiter gestartet und kämpft sich auf der, wie er sagt, „anspruchsvollen Strecke“ durch. Da hat er sich Erholung verdient: „Ich freue mich heute Abend auf die Couch.“ Ähnlich geht es auch Yannick Gutendorf, der glücklich ist, „dass ich an erster Position übernehmen durfte“. Den Vorsprung wollte er ausbauen. Und schafft es mit „einer deutlich besseren Zeit als im Training“.  Platz zwei und drei in der Staffel belegen Cool-Runnings und die Sportmänner.

Insgesamt waren am Sonntag mehr als 300 Sportler am Start, darunter auch die Athleten der 1. und 2. RTV-Ligen, der Regionalliga und des Masters.

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