Viel Lob für den Baumholder Triathlon

Nur positive Rückmeldung hat das Organisations-Team des neunten Baumholder Triathlons bisher erhalten. Sei es auf der Homepage oder im persönlichen Gespräch. „Wir haben wohl Vieles richtig gemacht“, sagt Orga-Mitglied Ralph Peeß. Lediglich Kleinigkeiten seien bisher aufgefallen, diese sollen im kommenden Jahr zum zehnten Geburtstag der Veranstaltung abgestellt werden. „Wir wollen jedes Jahr besser werden“, sagt Günter Heinz, der Kopf des Orga-Teams, das sich aus Mitgliedern von VfR und DLRG zusammensetzt.

Tatsächlich ist alles glatt verlaufen. An beiden Tagen – am Samstag waren die Jugendlichen an der Reihe, am Sonntag die Erwachsenen. Lediglich ein Rad-Unfall – der erste überhaupt in der Geschichte des OIE-Triathlons – trübte die Veranstaltung.

Schon am Wochenende gab es Schulterklopfen für die vielen Helfer. Gerade von Seiten der Teilnehmer war das Lob extrem groß. So sprach der Drittplatzierte in der Gesamtwertung, Bengt Leibrock, aus Kirkel vom „schönsten Triathlon im Umkreis von 100 Kilometern“. Bereits zum dritten Mal war er mit von der Partie – und 2018 will er auf jeden Fall wieder kommen. Genau wie seine Konkurrenten wie auf dem Siegerpodest.

Sieger und Titelverteidiger Benedikt Seib aus Saarbrücken kommt ebenfalls aus dem Schwärmen nicht mehr heraus: „Es war eine geile Veranstaltung“. Und wieder sei das Wetter ganz nach seinem Geschmack gewesen – der 22-Jährige liebt die hohen Temperaturen während des Wettkampfs. 30 Grad Außen- und 23 Grad Wassertempertur – das war genau nach seinem Geschmack. Gleiches gilt für die Verpflegungsstellen. Besonders auf der Laufstrecke, wo er nach eigenen Angaben etwas schwächelte: „Zwei Verpflegungsstellen auf einer Zwei-Kilometer-Runde, das ist sehr gut – und ich habe das Angebot voll ausgekostet.“ Ansonsten habe er wohl nicht durchgehalten, sagt er. „Die Verpflegung hier ist besser als bei so manchem Ironman“, sagt auch Leibrock. Der Zweitplatzierte Till Speicher aus Saabrücken schlägt ähnliche Töne an: „Kaum war man wieder ein Stück unterwegs, hatte man wieder ein Getränk in der Hand. Klasse.“ Auch Obst, Massage und Fußbäder in der Wellnesszone kamen gut an.

Birke Thielen aus Koblenz (2:35,34 Stunden), die die Damen-Konkurrenz für sich entschied, schwärmt nach dem Wettkampf von der „familiären Atmosphäre“ in Baumholder. Und auch von den „kleinen Stimmungsnestern“ in den Orten, durch die die Radstrecke führt. Dort gibt es La-Ola-Wellen und Anfeuerungsrufe. Auf der Laufstrecke präsentieren übrigens die Cheerleaders des VfR Baumholder ihr Können – in voller Montur dieser Hitze.

Diese positiven Worte hört das Orga-Team gerne. Zumal es seit Monaten am Organisieren ist und rund 200 Helfer für diesen Tag mobilisiert hat. Mit 69 Einzelstartern und sieben Teams ist etwa die Teilnehmerzahl vom Vorjahr erreicht. „Da ist noch Luft nach oben“, sagt Günter Heinz. Diese „rundum gelungene Veranstaltung“, wie er sagt, werde ihren Teil dazu beitragen, dass im kommenden Jahr mehr Athleten an den Start gehen werden. Zumal es dann der zehnte Triathlon in Baumholder ist. Und dieses Jubiläum soll gefeiert werden.

Weniger die Teilnehmer als die Zuschauer sind es, die Stadtbürgermeister Günther Jung Sorgen bereiten. „Es war wieder spitzenmäßig hier; Teilnehmer kommen von weit her, aber leider sieht man nur wenige Baumholder Bürger am Badesee – das ist sehr schade.“ Was Moderator Bernd Mai zu der Aussage hinreißen lässt: „Ich bin sehr enttäuscht.“

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